Im Atem der Stille – Düster

Stil: Düster

In der Tiefe jener Stunde, wo die Welt zu ruhen scheint,
Atmet leise, sanft und sachte, eine Kraft, die niemand meint.
Stille webt ihr weiches Tuch, breitet aus ihr sacht Geflecht,
Und aus ihrer stillen Kammer wächst ein ungeahntes Recht.

Ein Flüstern, kaum erhört, doch kraftvoll wie ein Donnerschlag,
Trägt Gedanken, schwere Fragen, hebt sie sanft im Morgenhag.
Wo das Dröhnen der Begierden sich im Schweigen selbst verliert,
Hört man Stimmen, längst vergessen, die das Herz zur Quelle führt.

Stille schöpft aus tiefen Brunnen, wo die Seele Einkehr nimmt,
Lässt die rauen Wellen sinken, die das Inn’re wild umstürmt.
In ihr findet man das Friede, das so innig und so klar
Wie das Licht des stillen Mondes, das den Traum zum Leben gar.

Aus der Ruhe einer Stunde strömt die Kraft des Neubeginns,
Lässt uns sehen, hören, spüren, was verborgen stets gewinnt.
Im sanften Klang der leisen Stimmen, wächst die Hoffnung, stark und rein;
In der Stille liegt die Antwort, die des Lebens Krone sein.

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