Stil: Emotional
In stillen Nebeln ruht der alte Pfad,
Verblasst die Spuren, die die Zeit verstand,
Durch Schmerz und Freude, Liebe und Verrat,
Webt sich das Band, das uns zusammenband.
Der Sturm der Zeit, ein rauschend wild Gewand,
Zerzaust die Träume, flechtet Kummer ein,
In seinen Wogen tanzt der Geist, gebannt,
Zwischen gestern und morgen, allein.
Wie Blätter, schwer von Tau, in Morgenstunden,
Hängen Erinnerungen träge herab,
In ihren Adern scheint noch Licht gebunden,
Ein Flüstern der Ewigkeit, sanft wie ein Grab.
Und zwischen den Zeiten, in flüchtigem Glanz,
Ein Fließen von Bildern im Schatten des Lichts,
Erblüht das Vergangene in stiller Distanz,
Ein Kaleidoskop der vergessenen Sichts.
In jenen Momenten des stürmischen Spiels,
Wo die See der Gedanken wild sich erhebt,
Sucht das Herz in der Tiefe vergeblich ein Ziel,
Das in der Flut der Sekunden entschwebt.
Doch auch wenn der Sturm uns erbarmungslos treibt,
Durch nächtliches Dunkel, durch tanzende Flammen,
So trägt uns die Hoffnung, dass etwas bleibt,
Ein Echoschlag, ein Ort, den wir Seelenheim nennen.
Oh, Sturm der Zeit, du mächtiger Chor,
Mit deinem Lied erwächst ein neuer Tag,
In deinem Handeln spiegelt sich unser Tor,
Zu dem, was vergeht und doch bei uns lag.
Im Auge des Sturms, wo die Welt sich neigt,
Wo schweigende Stille das Rauschen verschlingt,
Dort wohnt die Antwort, die uns leise zeigt,
Dass am Ende das Herz allein zum Frieden bringt.