Im Herz der Stille: Ein Waldgedicht – Romantisch

Stil: Romantisch

In der Kühle des Morgens, kaum ein Laut,
Der Wald erwacht, im Nebelgrau getaucht.
Die Stille flüstert, sanft und fein,
Im Herz des Waldes, da will sie sein.

Die Bäume stehen, uralt und weise,
Ihr Rauschen klingt wie eine leise Reise.
Ein Wispern zieht durch Blatt und Ast,
Als ob der Wald ein Geheimnis fasst.

Die Vögel ruhen, die Nacht vergeht,
Ein Sonnenstrahl durch Zweige weht.
Die Stille malt mit sanfter Hand
Ein Bild aus Licht auf Moos und Sand.

Ein Reh tritt leise aus dem Dickicht,
Sein Blick ist scheu im Morgenlicht.
Es lauscht der Stille, bleibt noch stehen,
Um dann auf samt’nen Pfaden zu gehen.

Die Zeit scheint stillzustehen hier,
Ein Augenblick als ewige Zier.
Die Stille trägt den Tag zur Ruh’,
Der Wald, er atmet, hört einfach zu.

Die Bäche murmeln, sanft und leicht,
Ein Lied der Erde, das weit reicht.
Die Stille schenkt uns Kraft und Mut,
Im Wald, da findet man die inn’re Glut.

Wenn Abend senkt sich über’s Land,
Und Sterne glitzern wie ein Band,
Die Stille hüllt den Wald aufs Neu’
In friedlich-träumend, stilles Blau.

So wand’re ich im Schattenreich,
Der Wald schenkt Frieden, still und weich.
Im Herzen trag’ ich diese Ruh’,
Die Stille des Waldes – mein Seelenpfad dazu.

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