Stil: Dramatisch
In der Dämmerung, wo die Schatten tanzen,
Erhebt sich stolz der heimische Hain,
Ein grünes Meer aus mächtigen Lanzen,
Wo Blätter flüstern das geheime Sein.
Die Eichen sprechen in uralten Zungen,
Ihre Wurzeln tief im Erdreich verborgen,
Ein Lied der Erde, mit Kraft durchdrungen,
Wo die Klänge des Lebens niemals verklingen.
Durch das Dickicht webt sich ein silberner Fluss,
Ein Spiegel für die Sterne, die nächtlich erwachen,
In seiner Strömung ein sanfter Kuss,
Der die Ufer küsst, mit leisem Lachen.
Der Wind, ein Freund der alten Zweige,
Raunt Geheimnisse von weit her,
Er ruft die Herzen, das ist sein Gehege,
Die Kraft des Waldes, lebendig und schwer.
Moosbettteppiche, weich und weit,
Leuchtend grün wie Smaragde der Erde,
Sie tragen die Schritte in die ferne Zeit,
Wo die Seele heilt und Frieden werde.
In dieser Kathedrale aus Licht und Schatten,
Erblüht der Geist, befreit von der Last,
Ein Flüstern der Hoffnung, voll reichem Gittern,
Das die Glut der inneren Sonne entfacht.
Die Kraft des Waldes, ungebrochen und wahr,
Geboren aus den Armen der Natur,
Der Herzschlag der Erde, immerdar,
Ein stiller Sturm, ein lebenslanger Schwur.
Im Rauschen der Blätter, im Lied der Nacht,
Erklingt das Versprechen, das nie vergeht,
Dass der Wald, in seiner unendlichen Macht,
Unsere Seelen aus der Dunkelheit erhebt.
So finden wir Trost, in seinen Armen geborgen,
Im grünen Reich der stillen Melodien,
Finden wir Hoffnung und im Herzen das Morgen,
In den Gefilden der Waldkraft, im Sein als Erschienen.