Stil: Düster
In der Ferne blitzt das karge Licht,
Des Sturms rohes Herz erwacht.
Ungezähmt, ein flüchtiger Traum,
Ein Schatten, der über die Wälder wacht.
Die Wolken türmen sich wie alte Ruinen,
Gemächliche Zeugen einer vergessenen Zeit.
Ihr Getöse, ein uraltes Flüstern,
Das die sanfte Hoffnung entweiht.
Der Wind, ein leidenschaftlicher Tänzer,
Schwingt seine wilden Arme aus.
Erst ein Flüstern, bald ein Brüllen,
Ein Lied aus Liebe und aus Graus.
Ein Meer aus Schatten entfaltet sich,
Über Felder, über Hügel und Tal.
Ganz still, ganz zärtlich bedeckt er das Land,
Im Dunkel, wo Träume erliegen, einmal.
Auch die einsame Eiche beugt sich sacht,
In ehrfürchtiger Klage vor der Macht,
Des Sturms unbändiger, wilder Seele,
Die zieht und zerrt ohne Rast oder Regel.
Doch tiefer noch, in der Seele des Wandels,
Ein Licht, das flüsternd zu uns spricht,
In der Dunkelheit erstrahlend,
Geboren aus der Dämmerung im Angesicht.
Und so verirrt sich die Nacht in wirbelndem Tanz,
Zerfließt der Tag in träumender Glanz.
Die Schatten des Sturms, sie kommen und gehen,
Ein ewiges Spiel, ein schwankendes Ersehen.
Wo die Pfade des Lichts und die Stimme der Nacht,
In herzzerreißender Umarmung sich vereinen,
Entsteht ein Gedicht aus Himmel und Erde,
Ein Lied, das im Sturm uns ein Zuhause leihen kann.
Der Schatten, so flüchtig, so rau und so zart,
Im Herzen des Sturms verborgen und klar.
Er trägt uns fort, durch Zeit und Raum,
Bis das letzte Licht ihm den Weg versäumt.