Im Labyrinth der verlorenen Vernetzung – Philosophisch

Stil: Philosophisch

In den Tiefen der digitalen Flut,
Wo einst Verbindungen zärtlich tanzten,
Durchdringt der Schleier der Einsamkeit,
Ein Meer aus Pixeln, das einst Glanz war.

Netze webten Geschichten, bunt und klar,
Ein schimmerndes Geflecht der Seelen,
Jetzt schweigt das Lied der schnellen Daten,
Im stummen Echo ihrer Flucht.

Wo Siliziumträume einst sich fanden,
In schwebenden Wellen der „Cloud“,
Schälen sich Gesten aus der Erinnerung,
Wie verlorene Schrift im flüchtigen Sand.

Ein verwaister Bildschirm, ein schwarzes Meer,
Trägt keinen Stern des fernen Funkens,
Nur Schatten streifen durch den Raum,
Unhörbar, in ihrer stummen Klage.

Die Stimmen, die einst durch Kabel sangen,
Vereinten Herzen, Gedanken, Welt,
Jetzt fahl und blass, verlieren sich,
In den blinden Gassen des Vergessens.

Schimmernde Ufer aus Bits und Bytes,
Nun zu Nebel, ungreifbar, verschleiert,
Die Reise durch binäre Weiten,
Verblasst im Hauch der Zeit.

Die lieben Worte, die wir schrieben,
Die Augenblicke, die niemals verblassen sollten,
Verwehen wie Asche im Wind,
Im endlosen, verlorenen Web.

Doch innig bleibt die Sehnsucht, die lodert,
Nach dem Licht, das einst uns verband,
Ein Funke, der Hoffnung trägt,
Dass neue Netze sich wieder verweben.

So stehen wir, am Rande der Nacht,
Im Wirrwarr der verlorenen Internet,
Und lauschen dem Flüstern der vergangenen Stimmen,
Die sich bald neu entfalten mögen.

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