Stil: Emotional
Durch des Waldes grünen Schleier,
dringt ein Licht von sanfter Ruh’,
wie ein Flüstern der Gezeiten,
wie ein fernes, goldnes Du.
Wo die Eichen ihre Kronen
gegen Himmels Weite recken,
und die Buchen, still und leise,
sich im Schatten sanft verstecken.
Sonnenstrahlen tanzen munter
über Moos, das weich erglüht,
und der Tau, in Perlen schimmernd,
erzählt von Nacht, die sich verzieht.
Licht, das durch die Wipfel dringt,
wie ein Lied von alten Tagen,
flüstert Weisheit, heil’ge Wahrheit
zwischen Blüten, zwischen Zweigen.
Hörst du das Vertraute rauschen?
Wie es durch die Äste zieht?
Wie der Wind, im Spiel versunken,
uns von fernen Welten sieht.
In den Tiefen, dicht verborgen,
wo das Grün die Erde küsst,
wo das Licht, in sanften Bögen,
mit der Dunkelheit sich misst.
Hier vereinen sich die Mächte,
hier verschmelzen Raum und Zeit,
und das Licht, aus reinem Herzen,
trägt des Waldes stilles Kleid.
Begegnest du dem wahren Wesen
dieser Welt, so voller Pracht,
im hellen Schein des Donnerns,
in der leisen, tiefen Nacht.
Im Schimmer dieses grünen Lichts,
liegt die Antwort auf die Fragen,
die der Mensch, seit je, im Herzen
schwer und voller Sehnsucht tragen.
So wandelst du durch stilles Glühen,
durch ein Meer aus grünem Traum,
und das Licht des Waldes flüstert:
„Hier bist du, du selbst im Raum.“
Im Einklang mit dem Lebenskreise,
von dem die Erde leise spricht,
erblickst du tief, im Waldesschatten,
die unendliche Wahrheit im Licht.