Im Nebel der Vergangenheit – Symbolisch

Stil: Symbolisch

Der Morgen bricht durch Nebelschleier,
Die Welt versinkt in grauer Ruh.
Erinnerungen, einst recht teuer,
Verfliegen leise, ohne Ziel und Schuh.

In einem Garten voller Träume,
Verloren zwischen Tag und Nacht,
Stehen Schatten ohne Namen,
Und suchen still, was ihnen Macht.

Die Bilder, einst so klar gemalt,
Verblassen nun im Dämmerlicht.
Die Stimme, die von gestern strahlt,
Verstummt im Wind, der leise spricht.

Ein Lied, das in der Ferne klingt,
Getragen von vergangener Zeit.
Vergessen, was das Herz einst singt,
Verblasst im ewigen, sanften Kleid.

Der Fluss der Zeit, er fließt voran,
Und trägt die Wellen weit – so weit.
Erinnerung wird langsam dann
Ein Echo nur im Raum der Zeit.

Und dennoch, tief in Herzensfalten,
Lebt das Gefühl, das einst begrenzt.
Kann keine Wand aus Eis es halten,
Doch langsam wird es fortgesetzt.

Im Nebel schweift der alte Traum,
Die Farben tanzen leise fort.
Vergessen bleibt der Lebensbaum,
Verweht im Wind, am fernen Ort.

Oh, sanftes Hin zum stillen Ort,
Wo keine Spur vergangen bleibt,
Wo Worte, die man einst verlor,
Die Seele wie ein Blatt umtreibt.

Und doch im Tiefen, ungewusst,
Ein Funke wohnt, der ewig glüht.
Er weckt das Herz aus seiner Lust,
Vergessen, was das Ich belüht.

So ziehen wir durch Zeit und Raum,
Mal wach, mal blind, doch nie allein,
Das Vergessen ist der alte Traum,
Im Herzen bleibt der leise Schein.

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