Im Schatten der alten Bäume – Düster

Stil: Düster

Im Wald der Vergangenheit, da ruht die Zeit,
In moosigem Kleid, im sanften Geleit.
Wo die Eichen flüstern von längst vergangen,
Und Buchen sich an alte Träume hangen.

Dort, wo das Laub mit der Erde spricht,
Und Licht durch dichte Zweige bricht,
Sind Spuren von Schritten längst vergangen,
Vergangene Stimmen, die hier einst klangen.

Ein Vöglein singt ein melancholisch Lied,
Von Tagen, die der Wind forttrieb.
In den Zweigen träumt der stumme Wald,
Von Helden und Märchen, so alt, so kalt.

Die Wurzeln tief im Erdreich ruhten,
Haben Geschichten längst von uns vermuten.
Das Wispern, das kaum ein Ohr vernimmt,
Von Dingen, die der Wald dort bestimmt.

Die Sonne strahlt auf das grüne Dach,
Speist die Schönheit mit ihrem warmen Fach.
Doch in der Dämmerung die Schatten ziehen,
Geben den Geistern hier Frieden und Lieben.

In diesem Hain, der Zeit vergisst,
Erkennt der Mensch, was wirklich ist.
Ein Atemzug der Vergangenheit,
Ein Echo der alten Wahrheit.

Die Bäume, still, in steter Ruh,
Spenden Gedanken, die immerzu
Wie Blätter fallen, eins nach dem andern,
Laden uns ein, ganz tief zu wandern.

So lass uns lauschen, mit Herz und Ohr,
Dem Lied der Bäume im Waldchor.
Die Vergangenheit, die spricht durch sie,
Und zeigt uns die Schönheit in Harmonie.

Denn im Schatten der alten Bäume,
Erwacht das Herz und spinnt die Träume.
Ein Wald der Vergangenheit, so rein,
Birgt die Seele wie ein heiliger Schrein.

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