Stil: Minimalistisch
Im Walde tief, wo Zeit begann,
Wo Flüstern der Vergangenheit klang,
Steht jeder Baum ein stiller Zeuge,
Von einst’ger Zeit, die nicht mehr bange.
Ein mächt’ger Stamm, mit Narben schwer,
Erzählt von Stürmen, wild und kühn,
Und Blätter wispern leis‘ und klar
Von Tagen, die einst hier verglüh’n.
Dort, wo das Moos sanft grünt und gedeiht,
Der Boden weiche Geschichten webt,
Im Dickicht, wo der Nebel zieht,
Vergangenes im Schatten lebt.
Ein Reh, das durch die Stille schleicht,
Sehr leise tritt in diesem Raum,
Die Äste knarzen, leise sacht,
Ein Echo aus der Zeit im Traum.
Die Eiche, alt und voller Kraft,
Die ihre Wurzeln tief versenkt,
Trägt Wissen, das die Zeit erschafft,
Ein Bild, das sich mit ihr ergänzt.
Ein Bächlein murmelt seine Lieder,
Hat viele Jahre hier verbracht,
Erzählt von Zeiten, die nun wieder
Im Walde schlafen, ohne Pracht.
Und doch, im Schatten dieser Stille,
Schlägt das Herz der Erinnerung,
Hier ruht der Geist vergang’ner Wille,
Im Walde, wo die Zeit entsprang.
So wandre ich durch diesen Raum,
Der voller Leben, voller Geschichte,
Ein bisschen Vergangenheit im Traum,
Bewahrt von Bäumen, leis und lichte.
Denn jeder Tritt auf alten Wegen,
Ist eine Brücke zu dem Sein,
Wo Geister einst‘ mit uns sich regen,
Im Walde der Vergangenheit allein.