Stil: Tiefgruendig
Wenn die Stille um mich kühlt,
und der Tag zur Nacht sich neigt,
ein einsames Sehnen blüht,
wo kein Licht den Weg mir zeigt.
Die Stimmen sind längst verklungen,
wie der Wind, der leise zieht.
Das Herz, in Einsamkeit gefangen,
redet, obwohl keiner sieht.
Die Schatten tanzen an den Wänden,
träumen von verlorenen Zeiten.
Kein Trost in meinen Händen,
nur die Dunkelheit bleibt zu begleiten.
Gedanken, die wie Geister wandern,
durchs Labyrinth der leeren Stunden.
Und in der Ferne höre ich das Landen
der Trauer, die mein Herz gefunden.
Ein Vogel singt sein Lied allein,
und seine Worte klingen wahr.
Im Echo, das verhallt und klein,
spür ich, was einst Freude war.
Doch irgendwo hinter den Schleiern,
verbirgt sich Hoffnung ganz sacht,
wie ein Stern in den nächtlichen Geiern,
der über meine Dunkelheit wacht.
So trag ich die Schatten, die mich umgeben,
mit der leisen Hoffnung auf Licht.
Im Flüstern des Windes, im Rauschen der Reben,
entdecke ich das Leben, das verspricht:
Dass nach dem Dunkel stets die Sonne
wieder ihre Strahlen schenkt.
Und im Herzen blüht die Wonne,
wenn ein neuer Tag sich lenkt.
Denn Einsamkeit ist nur ein Teil
in der Weite meines Daseins.
Und mit jeder Schattenzeile,
finde ich Schätze zu meinem Sein.
So wand’re ich weiter durch die Nacht,
doch der Morgen ist nicht weit.
Und mit ihm kommt die helle Pracht
und vertreibt den Schatten der Einsamkeit.