Im Schatten der Erinnerungen – Düster

Stil: Düster

In nächtlichen Stunden, wenn Monde allein,
Erheben sich Geister vergangener Zeiten,
Die flüstern im Dunkel, so zart und doch rein,
Von jenen, die längst zu Geschichte entgleiten.

Am stillen See, wo die Nebel sich wiegen,
Zieh’n Schatten der Tage ihr trüber Gewand.
Im Wispern des Windes, im Flug der Möwen,
Erspür’ ich die Wärme von deiner Hand.

O Träne, die schweigend im Auge verweilet,
Ein Glanz, der das Schweigen der Nacht erhellt.
Ein Tropfen, der zärtlich den Schmerz verteilet,
Ein Fragment, das die Nacht in den Armen hält.

Die alten Alleen, gesäumt von den Blüten,
Vergessener Jahre, in denen wir sangen,
Erzählen mit Blättern, die einsam verblühten,
Von Freude, die tief in den Adern vergangen.

Und doch in der Ferne, ein leises Erwachen,
Ein Funkeln des Morgens in kristallenen Licht.
Erinnerung, die sich sehnt nach dem Lachen,
Verblasst, doch verschwunden im Herzen sie nicht.

Wie Sterne, die flieh’n im endlosen Kreisen,
Verblasst die Erinnerung, zart und licht,
Doch trotz ihrer Flucht, die Spuren verweisen,
In den Tiefen der Seele auf dich und auf mich.

So wandern Gedanken, die Zeit überwindend,
In den Weiten der Stille, die einsam uns lenkt,
Im Echo der Stunden, im Leuchten der Winde,
Bleibt einsam die Erinnerung, die ewig uns denkt.

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