Stil: Romantisch
In stiller Nacht, wo Mondlicht schweigt,
Dort, wo kein Wind die Blätter beugt,
Klagt eine Seele, leis und sacht,
Verhüllt im Mantel tiefer Nacht.
Einsamkeit, ein stilles Meer,
Wo keine Stimmen dringen her,
Ein Ozean aus endlos Weh,
In dessen Wogen ich vergehe.
Meine Worte hallen leis,
Wie Schritte über Tau und Eis,
Doch niemand hört den stummen Schrei,
Wenn meine Seele ruhelos treibt vorbei.
Die Sterne blinken, fern und klar,
Doch bleibt ihr Licht mir sonderbar,
Ein Hauch von Trost in Dunkelheit,
Doch auch ein Spiegel der Einsamkeit.
Im Herzen tosen Sturm und Wind,
Gedanken, die verloren sind,
Gefangen in der kalten Zeit,
Die niemand sieht, die niemand befreit.
Doch selbst im tiefsten Schattenreich
Gibt’s einen Funken, warm und weich,
Ein kleines Licht, ein zarter Schein,
Der sagt: „Du bist nicht ganz allein.“
Im Flüstern alter, stummer Träume,
Inmitten all der starren Räume,
Gibt’s ein Geheimnis, das mich ruft,
Ein Hauch von Hoffnung, leis verpufft.
Und so schreit’ ich den Pfad entlang,
Mit Herz voll Schmerz, doch auch Gesang,
Denn in der Einsamkeit, so bang,
Wird meine Seele wundersam.