Im Schattenreich der Nacht – Ruhig

Stil: Ruhig

Wenn die Sonne sich neigt, beginnt das Spiel,
Im Schattenreich der Nacht, so dunkel und kühl.
Wo Sterne blinken, wie Augen im All,
Erhebt sich das Chaos im stillen Schall.

Die Finsternis webt ein endloses Kleid,
Umhüllt die Welt mit schwärzlichem Geleid.
Verliert sich die Form und der klare Sinn,
Wo endet der Anfang, wo fängt es an?

Die Winde flüstern von längst vergess’nen Tagen,
Tragen die Seelen, die ohne Namen klagen.
Ein Wispern, ein Raunen aus allen Zeiten,
Verfliegendes Echo in den Unendlichkeiten.

Die Bäume tanzen, Schatten werden zu Gestalten,
Im Dunkel der Nacht, wo keine Regeln walten.
Ein Spiel der Geister, ein wilder Reigen,
Und keinem wird es je wirklich eigen.

Doch in diesem Chaos, verborgen und klein,
Liegt ein Funke der Hoffnung, ein schimmerndes Sein.
Ein Licht, das durch Ritzen der Dunkelheit bricht,
Eine warme Umarmung im kalten Gesicht.

Wenn die Nacht sich erhebt und der Morgen erwacht,
Verschwindet das Chaos der tiefen Nacht.
Die Dunkelheit flieht vor dem ersten Lichtstrahl,
Und Frieden kehrt ein, so flüchtig, so schmal.

Denn im Herzen der Dunkelheit liegt verborgen,
Der Anfang des Endes, das Licht des Morgen.
Und so dreht sich weiter das ewige Spiel,
Im Schattenreich der Nacht, wo alles nur Schein.

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