Stil: Nachdenklich
Wenn die Nächte kühler werden,
Und der Wind die Blätter treibt,
Erwacht ein Lied, ein altes Märchen,
Das seit der Kindheit bei uns bleibt.
In Straßen, still und dunkelgrau,
Erhellt ein sanfter Laternenschein,
Wie goldene Träume, die wir weben,
Im Novembermondenschein.
Ein Reiter naht, in edlem Gewand,
Die Geschichte von St. Martin erzählt,
Von Güte, Wärme und Mitgefühl,
Das Herz, das nie in Eis verhält.
Die Kälte sinkt, die Welt erstarrt,
Doch ein Mantel wird geteilt im Licht,
Ein Akt voll Liebe, tief und wahr,
Der uns die Wärme zurück verspricht.
Die Kinder ziehen, kleine Lichter,
Mit Laternen, selbst gemacht,
Die flackernde Flamme in der Dunkelheit,
Die Freude in ihre Augen bringt.
Es ist ein Fest, ein freudiges Erinnern,
An das Teilen, an das Geben,
An den Heiligen, der uns zeigt,
Wie wir in Mitgefühl leben.
Oh, Lichterglanz in Herbstesnacht,
Du erhellst den dunklen Pfad des Lebens,
Und wir, wir folgen dir getreu,
Mit Herzen, die nicht mehr beben.
Wir singen Lieder, die Geschichten tragen,
Von Hoffnung, die niemals bricht,
Von Liebe, die uns alle verbindet,
Vom Herzen, das in Dunkelheit spricht.
O St. Martin, mit deinem warmen Licht,
Lehr uns die Kunst des Teilens,
Dass wir in kalten Zeiten nicht allein,
Sondern vereint durch Liebe weilen.
Die Laternen, sie flackern, sie erzählen,
Von der Güte, die wir erfahren,
Und in dieser Nacht der Lichter,
Erwacht ein Traum, ein Hoffnungsfunken, klar und rein.