Im Tanz der Schatten – Ruhig

Stil: Ruhig

Die Sonne sinkt, der Tag ist fahl,
Die Wut erhebt sich aus ihrer Qual.
Wie Nebel schleicht sie heran,
Ein Schatten, der nicht weichen kann.

Der erste Hauch ein bitterer Schrei,
Rotglühend, wild und doch so frei.
In Herzen brennt, was niemand sieht,
Ein Feuer, das die Seele durchzieht.

Durch Straßen wandert sie, so schwer,
Ein stummer Drang, ein leeres Meer.
Die Bäume beugen sich im Wind,
Wo Worte nicht mehr tröstlich sind.

Der Schatten tanzt in kalter Nacht,
Im Mondlicht, das die Wut entfacht.
Er ringt mit Stille, sucht den Raum,
In dem die Hoffnung keimt im Traum.

Die Augen brennen, die Hände kalt,
Ein Griff nach Wärme, doch sie bleibt alt.
Das Herz gebrochen in steter Pein,
Ein Schatten, der niemals allein.

Und ob des Lichts im Morgenschein,
Verblasst der Schatten, wird matt und klein.
Doch in den Tiefen bleibt er besteh’n,
Bis neue Flammen ihn wieder seh’n.

So wandern wir durch Zeit und Raum,
Im Schatten der Wut, in stillem Traum.
Doch aus der Dunkelheit wächst Licht,
Wenn Liebe, Hoffnung, die Schatten bricht.

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