Im Wandel der Zeiten – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

Der Morgen graut, ein Flüstern in den Winden,
Ein Zeiger dreht sich leis‘ im Lauf der Zeit.
Wo gestern noch des Sommers Düfte schwinden,
Webt heut‘ der Herbst sein golden-blättrig Kleid.

Die Eiche, einst ein stolzer, grüner Wächter,
Sie neigt sich sanft dem kalten Nordwind zu.
Der Bach, ein Silberfaden mild und sachter,
Erzählt vom Wandel in des Lebens Ruh‘.

Doch mehr als nur die Blätter sich verweben,
Verwandlung wohnt in allem, was wir seh’n.
Die Stunden, die vergehen, sterben, leben,
In ihnen möcht‘ ein tiefer Sinn entsteh’n.

Die Sonne, die am Horizont erglühet,
Sie malt das Firmament in Rot und Gold.
Auch wenn der Tag im Dunkel bald verglühet,
Geschicht‘ um Mitt‘ und End‘ wird neu erzählt.

Im Treiben der Sekunden, die verrinnen,
Erkennen wir, dass alles flüchtig ist.
Vergangenheit wird Zukunft überwinden,
Und was verglimmt, wird doch nie ganz vermisst.

So stehen wir, gebannt von Zeit und Wandel,
Im Strome der Sekunden, die entflieh’n.
Ein Fluss aus Licht, aus Nacht und Morgenhandel,
Ein steter Strom, von dem wir uns entzieh’n.

Doch birgt die Veränderung im Inner’n Streben,
Ein leises Hoffen, das uns vorwärts zieht.
Im Alten finden wir ein neues Leben,
Wenn uns der Keim der Zuversicht durchzieht.

In diesem ew’gen Kreislauf, Reigen, Streifen,
Erblüht das Neue, wo das Alte schwindet.
Die Zeit, sie ist ein ewiges Begreifen,
Ein Band, das uns mit dem Unendlichen verbindet.

So wand’ren wir, im Laufe stets gefang’n,
Doch voller Hoffnung, dass Veränderung gelingt.
Im Wandel der Zeiten, wo unser Lied erklang,
Klingt eine Melodie, die neu im Herzen singt.

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