Stil: Leicht
In des Glückes strahlend hellem Schein,
Ein Schatten legt sich leis‘ und sacht,
Inmitten der Versprechen, stark und rein,
Flüsternd von der Nacht der unerkannten Macht.
Durch geblümte Bögen schreiten sie, vereint,
Das Herz gefüllt von Hoffnung, von Traum,
Und doch, ein leises Flüstern, nicht gemeint,
Klagt von der Unbekannten Raum.
Der Kerzen Licht tanzt auf dem Antlitz zart,
Die Augen strahlen, blitzen voller Glut,
Doch irgendwo wartet stumm die stille Fährte,
Die Schatten tragen, der Zweifel ruht.
Echos wehen durch das Gewölbe der Zeit,
Es wispert von der vergangenen Nacht,
Und während das Versprechen durch die Jahre schreit,
Bleibt der Schatten, unerkennbar und sacht.
So steht das Paar in flammenden Liebesgarten,
Doch die Schatten blicken, blicken still,
Wartend auf Schicksals schleichend‘ Karten,
Im Zwielicht, wo Herz und Schatten sich enthüll’n.