In den Tiefen der Dunkelheit: Ein Lied der Einsamkeit – Melancholisch

Stil: Melancholisch

In Samt gehüllt, der Nacht gleich stiller Flut,
Wenn Monde schweigen und kein Stern mehr wacht,
Breitet Dunkelheit still ihr kaltes Tuch,
Umhüllt die Welt in schweigender Macht.

Ein Schattenreich, wo seltsam Licht sich bricht,
Wo Nebel weben, was die Seele sieht,
Hier wandert einsam, wer das Licht entbehrt,
Ein Narr, der träumend durch die Nächte zieht.

In dieser Finsternis, der Heimat aller Fragen,
Wo Flüstern der Vergangenheit erklingt,
Erhebt der Wind der Leere seine Klagen
Und Einsamkeit, die unermüdlich singt.

Die Bäume wiegen sich in düstren Tänzen,
Erzählen stumm der Wurzeln altes Leid,
Ein Reigen aus verlorenen Existenzen,
Die Seele einsam, wenn die Welt enteilt.

Die Schatten werfen Bilder, manches wahres,
In ihrem Spiel entfaltet sich die Nacht,
Die Dunkelheit, des Herzens voller Hader,
Fasst all das ein, was in der Dämmer wacht.

Ein Meer aus Schwärze, Wellen unbegriffen,
Wo seltsam Ruhe in der Kälte wohnt,
Der Seele Flügel, fleißig abgerissen,
Wo Schweigen sich in Echos nur belohnt.

Doch selbst im tiefsten Tal der Dunkelstunden,
Ein Hoffnungsfunkeln kann die Nacht durchdringen,
In Einsamkeit, da werden Herzen kundig,
Von all den Liedern, die die Seele bringen.

So lausche still im Reich der langen Schatten,
Wo Einsamkeit die größte Stimme hat,
Vielleicht, dass hier die Seele Ruhe findet,
Im Angesicht der düstren Herzensnacht.

Und aus der Dunkelheit, der stillen Klagen,
Entspringt ein neuer, silberheller Tag,
Die Einsamkeit, sie lehrt uns zu ertragen,
Was Dunkelheit verborgen mit sich trag.

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