In der Dämmerung des Werdens – Düster

Stil: Düster

In der Stunde vor dem ersten Licht,
wo das Flüstern der Ewigkeit die Zeit sanft berührt,
liegt die Stille wie ein Schleier über der Welt,
wie ein zartes, ungesprochenes Versprechen.

Ein Atemhauch aus dem Schoss der Erde,
hervorquellend aus der dunkelsten Tiefe,
wo Geheimnisse in sanften Wellen schweigen
und der Horizont sich seufzend entfaltet.

Die Stille der Geburt, ein leises Lied,
gesungen von unsichtbaren Stimmen,
die Melodie der Unschuld, rein und klar,
hüllt sich in Dunkelheit und Licht zugleich.

In dieser Stille, ein Sturm der Gefühle,
der zarte Kampf zwischen Werden und Sein,
hier, wo das Herz zum ersten Mal pocht
und eine Seele ihren Weg ins Leben findet.

Die Sterne halten den Atem an,
und der Mond vollzieht seinen stillen Tanz,
die Welt dreht sich langsam weiter
durch die ewige Nacht, die Morgen verspricht.

Hier, wo die Zeit sich selbst vergisst,
in einem unendlichen, flüchtigen Moment
wie der Flügelschlag eines Schmetterlings,
sanft und voller schweigender Kraft.

Die Stille durchdringt alles, was ist,
und webt die Fäden der Schöpfung
mit glühender, unsichtbarer Hand,
geborgen in der Wärme der Nacht.

Ein Flüstern, ein Sehnen, ein Hauch von Leben,
der erste Atemzug, der erste Klang,
der sich in das Geflecht der Welt einfügt,
untrennbar, unergründlich, und doch so bekannt.

In der Dämmerung des Werdens
liegt die Stille wie ein sanftes Lächeln,
ein Versprechen des Anfangs,
ein leuchtender Funke in der Unendlichkeit.

★★★★★