In der Schweigsamkeit des Anfangs – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

In der sanften Wiege der ungebrochenen Nacht,
Wo Sternenlicht flüstert und die Erde still erwacht,
Dort schwebt ein Hauch, fast unbemerkt und rein,
Die Stille der Geburt – im Schimmer des Seins.

Ein Atemzug des Kosmos, zart gewebt im Wind,
Wie das Flaum einer Feder, die keinen Ort gewinnt.
Die Zeit hält inne, gebannt von diesem Laut,
Der mit lautloser Präsenz den Raum erbaut.

In der Tiefe der Dunkelheit ein Licht sich malt,
Das ohne Stimme von neuem Leben erzählt.
Im Herzen der Erde, wo die Wurzeln ruh‘n,
Erwacht ein Flüstern, das ohne Worte blühn.

Der Mond wirft sein silbernes Schweigen herab,
Klopft sanft an die Tür zur schlafenden Nacht.
Die Rinde der Bäume, im Schweigen versunken,
Ist Zeuge der Wellen, die in der Stille trunken.

Ein zarter Funke, der kaum sichtbar erstrahlt,
In der Ewigkeit der Sekunden, unermüdlich verhallt.
Und doch trägt er das Gewicht von Welten,
Die in der Wiege der Stille zärtlich zerfällt.

Die Luft, vom Atem des Neubeginns erfüllt,
Wiegt sich in sanften Bögen, zart umhüllt.
Ein Blatt, vom Wind kaum bemerkbar bewegt,
Führt einen Tanz auf, im Schweigen erregt.

O Stille, die das Schreien der Erde umarmt,
In deinem Schoß wird selbst der Sturm gezähmt.
Ein Versprechen der Ruhe, ein Keim der Kraft,
In der tiefen Ruhe der neugeborenen Nacht.

So wandelt die Welt sich im Schweigen fort,
Jede Geburt ein ungesprochenes Wort.
Und in der Stille, die Raum und Zeit gebar,
Liegt der Zauber verborgen, der Leben offenbar.

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