Stil: Kraftvoll
Inmitten der Flut von Lärm und Hast,
Wenn der Tag sich in die Schatten hüllt,
Ergeht ein leises, sehnsuchtsvolles Rast,
Im Herz, das von der Stille sanft erfüllt.
Die Stille der Erinnerung webt ihr zartes Band,
Verknüpft die Gegenwart mit längst vergang’ner Zeit,
Wie der Morgennebel, der küsst das Land,
Fließt sie sanft, in tiefer Verbundenheit.
In goldnen Wellen tanzt das Licht,
Auf alten Pfaden, die das Herz einst kannte,
Ein zögernd Lächeln, ein vergessenes Gesicht,
Erscheint im Hauch der stillen Mante.
Die Düfte der Vergangenheit umhüllen sacht
Die Ränder des Geistes, wo die Zeit nicht zählt,
In diesem Raum, wo Ewigkeit erwacht,
Wo die Sehnsucht jede Härte sanft entbehrt.
Ein leises Flüstern, ein fernes Rauschen,
Des Windes melancholische Melodie,
Erinn’rungslieder, die in der Seele lauschen,
Erklingen sanft, wie nie verhallende Harmonie.
Die Tränen der Erinnerung, glitzernd und klar,
Wie Perlen, die das innere Meer durchschwimmen,
Sie fließen frei, wo das Herz einst war,
In den Tiefen, wo die alten Träume schimmern.
Und so ruht die Seele, wenn die Nacht sich neigt,
In der Wiege der Zeit, die der Wind verweht,
In der Stille, die die Erinnerung zeigt,
Lebt all das, was das Herz bewegt.
O Stille der Erinnerung, du sanfte Macht,
Du hältst uns fest, doch lässt uns auch frei,
In deinem Schoß werden die Nächte sacht,
Und der Geist fliegt, wie ein Vogel, unendlich weit.