In der Stille der Hoffnung – Ruhig

Stil: Ruhig

Wenn der Schleier der Nacht sich sanft erhebt,
Und die Welt in tiefen Träumen schwebt,
Erwacht die Hoffnung, still und rein,
Wie ein sternglanzheller, zarter Schein.

Im Tal, wo Nebel zärtlich ruhen,
Und blasse Schatten heimlich fliehen,
Dort flüstert leise, kaum vernommen,
Des Herzens Traum vom Ankommen.

Die Schritte hallen auf dem Pfad,
Den noch kein Mensch zuvor betrat,
Ein Weg aus Träumen sanft gewoben,
Von Sehnsucht selbst in Licht erhoben.

Im Flüstern jener Morgenstunde,
Klopft leise an die Hoffnung, Kunde:
Dass selbst aus tiefstem, schwarzem Grund,
Ein Funke Glanz den Tag verkund‘.

Horch, wie der Wind durch Äste weht,
Und leise von den Wurzeln fleht,
Von Frühling, der im Herzen keimt,
Vom Grün, das die Welt neu vereint.

Oft ist es still, das Hoffen hier,
Kein lautes Wort, kein stolzes Zier,
Doch innig, wie ein süßer Traum,
Erblüht es still im Seelenraum.

Die Stille trägt ein sanftes Lied,
Das durch das Herz in Wellen zieht,
Ein Klingen, zart wie Wispern fern,
Vom fernen Ufer, glühend Stern.

Und wenn am Horizont, ganz sacht,
Ein neuer Tag aus Wolken lacht,
Dann hebt die Freude still den Schleier,
Und Hoffnung wird zum stillen Feier.

So ruhe, Welt, in sanfter Ruh‘,
Denn in der Stille wächst, im Nu,
Ein Keim des Lichts, der Hoffnung Stern,
Der uns’re Nächte macht zum Kern.

Und aus der Dunkelheit geboren,
Erblüht die Welt in neuen Formen,
Die Hoffnung hat uns still umarmt,
Und unser tiefstes Ich erwärmt.

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