In der Stille der Sehnsucht – Nachdenklich

Stil: Nachdenklich

In der stillen Stunde, fern von allem Laut,
Wo die Seele wandert, durch des Traumes Garten,
Schleicht die Sehnsucht leise, wie ein sanfter Tau,
Und das Herz beginnt in ihrer Ruh‘ zu warten.

Ein Flüstern wie das Rauschen ferner Wogen,
Ein Hauch von Wärme, zart und unverhohlen,
Umhüllt das Ich, das fern vom Glück geflogen,
In die Schatten, die der Sehnsucht Kälte holen.

Oh, süße Sehnsucht, du stille Begleiterin,
Du Hoffnungsträgerin im Herzen verborgen,
Wie ein Stern, der fern und doch so nah erscheint,
Strahlst du in Nächten, voller Trauer und Sorgen.

In deinem Schweigen klingt das Lied der Liebe,
Die nie gefunden und doch stets erträumt,
Die sanft und leise spricht zu müden Trieben,
Vom goldenen Morgen, der noch nie geträumt.

Die Zeit verrinnt im stillen Tanz der Stunden,
Während die Gedanken auf den Flügeln treiben,
Zerrissen zwischen Orten, nie verbunden,
Die Sehnsucht bleibt und will bei uns verweilen.

Oh, stille Sehnsucht, du ewige Frage,
Die niemals endet und doch still verweht,
In deiner Umarmung wächst das Herz zur Sage,
Die niemand kennt und doch in jedem lebt.

So träume weiter, wo die Gedanken ziehen,
Im Strom der Stille, der uns Hoffnung gibt,
In der Sehnsucht, die in uns stets verliehen,
Wo das Herz ruht und seine Ruhe liebt.

★★★★★