Stil: Ruhig
Unter dem endlosen Himmelszelt der Ferne,
Liegt die Wüste der Welt, in ihrer ewigen Stille,
Ein Meer aus Dünen, in goldener Wärme,
Ein Ort, wo Träume im Flüstern verweilen.
Die Sonne, ein brennender Ball aus Feuer,
Trocknet gierig den Lebenshauch der Erde,
Doch auch in der Glut birgt sich geheime Neuer,
Die zarte Sehnsucht, die in der Seele gärte.
Ein Schleier aus Staub, der die Sicht verhüllt,
Die Weite ein Spiegel der tiefsten Gedanken,
Hier, wo der Horizont jede Fantasie erfüllt,
Darf das Herz in seinen Wünschen ertranken.
Oasen, wie Flüstern der Hoffnung in der Brise,
Erheben sich wie Träume aus dem staubigen Meer,
Palmen tanzen sanft mit der leisesten Friese,
Ein Versprechen von Leben, von Liebe und mehr.
Die Sterne erzählen Geschichten vergangener Zeiten,
In der kühlen Umarmung der kargen Nacht,
Ihre Lichter, wie Tränen, die am Himmel gleiten,
Bewahren die Geheimnisse, die niemand bewacht.
Die Wüste, eine Leinwand für das innere Sehnen,
Wo der Wind Melodien der Freiheit singt,
Ein Reich der Stille, jenseits aller Tränen,
Wo das Herz zum Ursprung zurückdringt.
Hier, wo die Ewigkeit im Sand sich verliert,
Wo jeder Schritt eine neue Geschichte schreibt,
Fühlt man, wie die Seele von Einsamkeit kurriert,
Und wie alles Vergangene im Jetzt verbleibt.
O Wüste der Welt, mit deinen unerzählten Liedern,
In dir liegt die Unendlichkeit begraben,
Ein Königreich aus Sand, ein Ort ohne Brüder,
Wo Herzen Frieden in der Leere erlaben.
So wander‘ ich weiter, in deinem stillen Geleit,
Mit jedem Schritt tiefer in deine Umarmung,
Suchend nach Wahrheit und innerer Klarheit,
Inmitten der Wüste, in tiefer, wortloser Verklärung.