Stil: Tiefgruendig
Im Gewebe aus elektrischen Adern,
wo Licht sich in Datenströmen bricht,
erwacht das Flüstern von gelebten Tagen –
ein Echo aus der Tiefe der Zeit.
Von wachsenden Netzen zu endlosen Weiten,
umspannen die Fäden die Welt, die wir kannten,
verknüpfen Momente zu lebendiger Schrift,
in der Vergangenheit und Zukunft sich beinah vermischen.
Erinnerungen, die sonst im Wind verwehen,
verweilen hier, in digitalen Zellen,
wie Schätze verborgen im Sand der Wüste,
finden sich Gedanken, die still in uns ruhen.
Die Zeit, die einst ein entflohener Dieb war,
ist hier gefangen, pixelklar und rein,
ein Kaleidoskop aus Lachen und Tränen,
vergoldet den grauen Schleier der Vergessenheit.
Wir wandeln auf Pfaden von Bits und von Bytes,
durch virtuelle Wälder, die nach Geschichte duften,
getragen von Erinnerungen wie Blätter im Sturm,
deren Rascheln unser Herz sanft berührt.
Und in den Tiefen des weltweiten Seins,
fließen die Ströme der Liebe und Hoffnung,
stolpern manche über Schatten vergangener Schatten,
aber finden auch Licht – einen funkelnden Schein.
Manch Gewissensruf erhebt seine Stimme,
in der Wogen der Daten, die leise sich türmen,
Warum suchen wir das Echo der Tage,
wenn die Zukunft uns doch Silbern entgegenlacht?
Ist es die Sehnsucht nach der Berührung,
die jede Erinnerung kostbar macht?
Oder der Traum, dass im Netz der Vergangenheit,
die Antwort auf das Heute verborgen liegt?
So tanzen wir weiter, verkettet in Zeit,
gebunden durch das unsichtbare Band,
zwischen Jetzt und dem Damals,
das uns zu Gefährten in der Unendlichkeit macht.
Im „Internet der Erinnerung“ leben wir fort,
getragen vom Fluss aus Licht und Verlangen,
betrachtet durch das Prisma der Seele,
verewigt in den Fäden der digitalen Landschaft.