Internet der Vergangenheit – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

In den Adern alter Kabel,
Zwischen den Wellen und der Zeit,
Ruht ein Flüstern, das uns labte,
In der digitalen Einsamkeit.

#### Erste Strophe: Die Verheißung

Modemgesang in nächtlicher Stille,
Ein Tanz von Pixeln, langsam und sacht.
Im Flimmern der Bildschirme, die viele
Erinnerungen wachrufen, unerwartet und sacht.

#### Zweite Strophe: Die Begegnung

Die Foren, ein lebendiges Heim,
Wo Fremde zu Freunden sich fanden,
Ein Text, ein Wort, ein zärtlicher Reim,
Verband, was getrennt schien in anderen Landen.

#### Dritte Strophe: Die Melancholie

Jetzt, in der Gegenwart verloren,
Die Seiten verblasst, die Kontakte verstreut,
In digitalen Ruinen geboren,
Ein Echo der Zeit, das uns bedächtig erfreut.

#### Vierte Strophe: Die Erinnerung

Ein Telefonat durch die Leitung gesandt,
Ein Brief, ein Lächeln, das Fernweh bekämpft,
Doch im Herz bleibt das vertraute Band,
Der Geist der Vergangenheit, der die Seele dämpft.

#### Schluss: Die Einsicht

So wandern wir durch Welten von Daten,
Vergangen und dennoch stetig vereint,
Im Internet vergangener Zeiten
Ein Leuchten, das in uns heimlich weint.

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