Stil: Minimalistisch
In der Dunkelheit des Seins, wo Schatten schwer sich neigen,
Begegnung mit dem Tod, der Kräfte still entfaltet eigen.
Ein Flüstern trägt die Stille weit, in ihrem sanften Lauf,
Ein Endpunkt, der das Leben nimmt, im großen Kreislauf.
**Strophe 1:**
In Nächten tief, wo Schlaf und Traum sich kühn verwinden,
Erhebt der Tod die Hand, lässt alle Zeit verschwinden.
Sein Mantel hüllt das Sein in schwerer, dunkler Pracht,
Ein König ohne Land, der über alles wacht.
**Strophe 2:**
Die Lebenden erschauern, wenn sein Blick sie still durchdringt,
Ein Trost in seiner Härte, wo der Schmerz sich sanft besinnt.
Denn wo er das Gewirr der Welt zu Klarheit neu erhebt,
Entfaltet sich die Kraft, in der das Neue lebt.
**Strophe 3:**
Oft still verehrt, oft laut verflucht, als Feind und Freund zugleich,
Die Frage nach dem Sinn erwacht, öffnet den Lebensreich.
So führt sein Pfad zum Anbeginn der Sterne, hell und weit,
Wo alles Sein erstrahlt, ein Licht in Ewigkeit.
**Strophe 4:**
Doch seine Macht umarmt auch jene, die im Schatten steh’n,
Die Wahrheit offenbart sich, wenn die Nebel von ihm geh’n.
Im Grab der Ruhe keimt der Traum, erblüht der Seelenflug,
Wo Lebensfesseln fallen, und der letzte Trug.
**Schluss:**
Die Kraft des Tod, sie trägt das Lied der endlichen Entfaltung,
Das Gleichgewicht vom Werden, in stiller, kalter Haltung.
Er ist das Tor zum Ungewissen, zur Hoffnung, die nicht schweigt,
Ein Meister des Vergehens, der die Zeit bezeugt.