Stil: Minimalistisch
Inmitten stiller, dunkler Fluren,
wo Schatten ihre Tänze weben,
erblüht die Trauer aus verlornen Spuren,
ein leises Lied im Herzgewebe.
Erster Akt – Der Sturz der Zeit,
wenn Tränen flüssig Wunden küssen,
in sanften Strömen, weich bereit,
die Seele von der Last zu wissen.
Im Klang der Stille, tief und schwer,
kehrt ein Erinnern, voller Macht,
es flüstert leise, manchmal hehr,
durchschneidet kühn des Tages Wacht.
Zweiter Akt – Die Ketten brechen,
wenn Schmerz in Form von Stärke wandelt,
das Herz beginnt in neuem Sprechen,
und Hoffnung zart in Schwingen handelt.
Die Trauer wird zur stillen Quelle,
die Kraft gebiert in dunkler Nacht,
ein Stern erscheint an neuer Stelle,
die Sehnsucht wird zur Lebensfracht.
Dritter Akt – Der Neubeginn,
aus Asche wächst die reiche Erde,
in jedem Ende steckt ein Sinn,
in Trauer liegt das Werden, das Gebärden.
So lehrt die Trauer mit Geduld,
dass Kraft im Dunkeln still gedeiht,
aus Schmerz entwächst die Lebensschuld,
und Frieden sich im Herzen breitet.
Im letzten Takt, ein sanftes Wehen,
die Trauer selbst wird still vergeh’n,
doch bleibt ihr Wirken tief bestehen,
als Wurzel, die das Licht gesehen.