Stil: Nachdenklich
Im grünen Herzen, stark und weit,
Geboren aus der Erd‘ Gezeiten,
Flüstert der Wald, uraltes Kleid,
Von Leben, das die Welt durchschreiten.
Die hohen Bäume, mächtig still,
Wie Säulen einer alten Zeit,
Sie tragen Träume, zeigen Will‘,
Ein Ort, der uns zum Frieden weiht.
Der Wind, er spricht durch Blätterdach,
Ein Wispern von der Ahnenmacht,
Ein Hauch, ein Kuss, der sanft erwacht,
Der Seele neue Bahnen macht.
Ein Teppich aus Moos, so weich und klar,
Gebettet für den müden Geist,
Geflecht der Wurzeln, für immer wahr,
Das Herz der Erde, unangegreist.
Die Stille birgt den stärksten Klang,
Ein Echo von der Welt, so rein,
Ein Lied, das durch Jahrhunderte drang,
Melodie der Zeit, ein stiller Schrein.
Doch Dunkelheit birgt auch ihr Sein,
Ein Schauer hier, ein Schatten dort,
Der Wald, er kennt das Licht und Pein,
Ein Spiegelbild der Menschheit, fort.
So finden wir in seinen Armen,
Die Ruhe, die die Seele nährt,
Kraft des Waldes, ohn‘ Erbarmen,
Ein Quell, der alten Mut erklärt.
Er lehrt uns, stark, doch sanft zu sein,
Im Gleichgewicht, im Lebenstanz,
Ein Flüstern lässt uns nicht allein,
Der Wald, des Lebens starker Glanz.