Krieg der Erinnerung – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

In vergess’nen Gassen weht der Wind,
Der flüstert leise, wie Kinder sind,
Die einst hier spielten, in Freude ganz,
Doch mit der Zeit verlor der Tanz.

Des Krieges Fahne weht im Sturm,
Verblasst die Farben überm Turm,
Wo einst Erinnerungen klar und rein,
Sind sie nun Schatten, dumpf und klein.

Bilder kommen, gehen, verfließen,
Wie Geister, die durchs Dunkel schießen.
Die Schreie vor und hinter den Wänden
Und Wünsche, die im Wind sich wenden.

Die Felder, wo die Ähren standen,
Nun Narben, die der Krieg gesandt,
Das Lied der Lämmer ist längst verstummt,
Zu groß der Schrecken, zu tief die Wund‘.

Die Türme alter Zeiten schaun,
Auf Menschen, die den Frieden traun,
Doch in den Augen mancher Seelen
Kann man das alte Feuer wählen.

Und mit dem Wind verweht die Zeit,
Vergangenheit verblasst so weit,
Doch dennoch pocht in jedem Herz,
Der Erinnerung bitterer Schmerz.

Wie Blumen, die im Winter frieren,
Sucht die Erinnerung zu verlieren,
Doch wenn der Frühling wiederkommt,
Erblüht, was längst verloren schien prompt.

Ein Trommeln klingt in weiter Ferne,
Als ob das Herz sich neu erlerne,
Die Stimmen der Vergangenheit,
Sind Echos einer anderen Zeit.

Wir tragen all die Schwer‘ im Geist,
Ein Schicksal, das niemals vergreist,
Der Krieg in jedem Herz lässt brennen,
Erinnerung, die neu wir kennen.

So gehen wir, trotz allem Leid,
Gemeinsam durch die Ewigkeit,
Und hoffen, dass der Frieden sinkt
In jedes Herz, das Erinnerung bringt.

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