Krieg der Erinnerung – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

In tiefen Schluchten der Gedanken,
Wogen Taten einst vergangen,
Ein Krieg aus Schatten, unverborgen,
Wo Stimmen hallen, rastlos, bangen.

Die Zeit, die schon zerronnen scheint,
Gebiert Erinnerungen, klar und rein.
Doch kämpfen sie, in Zügen heftig,
Ein Sturm, der in der Seele wächst mächtig.

Die ersten Funken, leise fließend,
Sind Bilder zarter Hände, küssend.
Ein Lachen, das die Nacht erhellt,
Ein Wort, das in der Stille fällt.

Doch bald sind diese Lichter schwach,
Verblassen unter Schmerzen wach.
Wie Nebelzüge, unbeständig,
Zerreißen sie, die Nacht beendend.

In diesem Schlachtfeld ohne Raum,
Wo Träume zu Gespenstern werden kaum,
Treffen dunkle Gedanken auf das Licht,
Ein Tanz der Geister, schwer und dicht.

Und während Schreie laut erklingen,
Das Herz in seinem Käfig schlingen,
Steigt auf die Frage, leise, sacht,
Wer trägt den Sieg in dieser Nacht?

Ein stummes Flehen, kein Erlösen,
Denn in der wirren Erinnerung,
Gibt es kein Ende, kein Entkommen,
Nur Flammen, die im Dunkel wohnen.

Der Krieg der Erinnerung, fortan,
Ist Schlachtfeld der Gedankenbahn.
Doch hofft, dass aus des Krieges Leid,
Ein Funke Frieden bleibt bereit.

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