Stil: Symbolisch
Im Dunkel der Novembernacht,
Ein Flammenlicht erstrahlt so hell,
Sankt Martin reitet, ohne Rast,
Ein Vorbild, das die Herzen fäll’.
Die Kälte weht durch Stadt und Flur,
Der arme Mann am Wegesrand,
Verhüllt in Fetzen, ohne Spur
Von Hoffnung in der wüsten Land’.
Da hält der Reiter, Herz so warm,
Teilt seinen Mantel, reicht den Teil,
Ein Akt der Güte, stark und arm,
Ein Strahl des Lichts im Weltenheil.
So folgen wir dem alten Brauch,
Mit Laternen, Lied und Glanz,
Und finden, was ein jedes braucht:
Gemeinschaft, Liebe, Seelenkranz.
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