Stil: Kraftvoll
Im Dämmerlicht der stillen Nacht,
Wo Schatten schweigend sich ergießen,
Erblickt man fein des Mondes Pracht,
Ein Glanz, den Herzen rar genießen.
Ein Stern, der einsam funkelt dort,
In weitem Raum, doch unvergessen,
Er scheint so nah, trägt fort sein Wort,
Ein Flüstern, sanft und doch vermessen.
Die Dunkelheit, ein stiller Freund,
Sie birgt das Licht, das leise glüht,
Ein Schein, der durch die Wolken drängt,
Und zärtlich Seelennarben kühlt.
Die Einsamkeit, ein sanftes Band,
In ihrem Schoß erstrahlt das Licht,
Ein stiller Trost von fremder Hand,
Ein Glanz, der schweigend Hoffnung spricht.
Ein Kerzenstrahl im Zimmerflur,
Flackert wie ein Herz voll Fragen,
Er tanzt im Wind, im fernen Chor,
Ein Ruf, den Sehnsucht muss ertragen.
Doch tief verborgen, unentdeckt,
Ein Funke, der erhellt die Nacht,
Er leuchtet zart, wie Liebe neckt,
Ein Flüstern, das die Stille wacht.
So wandern wir, im Schattenreich,
Das Licht der Einsamkeit im Blick,
Es führt uns sanft und sternengleich,
Durch Welten, die kein Wort mehr schickt.
Ein Streifen Glanz, so schwach und klein,
Verliert sich nicht im Nebelgrau,
Denn im Herzen bleibt der Schein,
Ein Licht, das trägt und niemals lau.