Licht des Teilens: Ein Gedicht zu St. Martin – Kraftvoll

Stil: Kraftvoll

Im Dunkel der Novembernacht,
Wo kalter Wind durch Straßen fegt,
Erhebt sich strahlend, hell und sacht,
Ein Licht, das Hoffnung mit sich trägt.

Die Kinder ziehen froh im Kreise,
Mit bunten Laternen, Hand in Hand.
Die Sterne flüstern leise, leise
Von einem Mann im fernen Land.

Ein Reiter, edel, stark und stolz,
Durch neblig kalte Finsternis.
Sein Herz, so warm, sein Mut, so groß,
Erkennt die Not in der Gewiss.

Der Bettler frierend, ohne Wort,
In Lumpen und in tiefer Qual.
Der Reiter hält im Schritt sein Ross,
Teilt seinen Mantel ohne Wahl.

Das Licht des Teilens brennt in ihm,
Ein Feuer, das die Welt erhellt.
Ein Vorbild, das durch Zeiten zieht,
Ein Stern, der sich im Herzen hält.

Und so erklingen Lieder heut’,
Von Martin, groß in seiner Tat.
Ein Erbe, das man gerne teilt,
Ein Licht, das nie verlöscht, nie matt.

Die Kinder tanzen durch die Nacht,
Die Flammen flackern tief und klar.
Ein Lächeln, das den Tag entfacht,
Ein Schimmer in der Dunkelheit.

So mögen wir im Leben stehen,
Mit offenen Augen, weit und warm.
Das Licht des Teilens stets verstehen,
Und folgen Martins starkem Arm.

Im Sturm der Zeit, im Fluss der Welt,
Ein Mantel reicht, ein herzlich Wort.
Im Teilen wird das Herz erhellt,
Und Hoffnung lebt von Ort zu Ort.

Oh Martin, du vereinfacht‘ Traum,
In Seelen und in Herzen tief.
Du lehrst uns Liebe, und den Raum
Für Güte, die niemals versiegt.

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