Stil: Nachdenklich
Im Schattenreich der grünen Wogen,
Wo Bäume sich in Stille bogen,
Erwacht das Licht, ein zarter Hauch,
Das durch die Zweige zieht und tauch‘.
Ein Flüstern trägt es durch die Luft,
In goldnem Glanz, ein sanfter Duft,
Wie Sonnenstrahlen auf der Haut,
Ein Kuss der Freiheit, schön und laut.
Im Herzen tief der alten Eichen,
Im Spiel der Blätter, die sich schleichen,
Erglimmt ein Funke, hell und klar,
Ein Wunder, nah und doch so rar.
Die Schatten tanzen dicht an dicht,
Im Flammenmeer des Waldes Licht,
Ein Farbenspiel aus Grün und Gold,
Die Zeit, sie steht, das Herz wird hold.
Der Tau, er glitzert wie Kristalle,
In Morgenstunde in der Halle
Der Bäume, die wie Säulen stehen,
Ein Tempel aus lebendigem Flehen.
Der Wald, er spricht in leisem Ton,
Die Weisheit einer alten Kron‘,
Das Licht, es zeigt den Weg und fließt,
Ein Strom, der Ewigkeit genießt.
So wand’re ich im Licht der Bäume,
Im tiefen Schatten meiner Träume,
Und lausche still dem Lied der Zeit,
Das Waldlicht singt in Ewigkeit.