Lied der Autos – Düster

Stil: Düster

In der Nacht flüstert das Lied der Autos,
Unter blassem Sternenlicht verborgen,
Ein Chor aus Stahl und Glastein,
Ein endloses Wogen.

Motoren summen wie ferne Meeresbrände,
Straßen sind die Tasten eines stummen Klaviers,
Ein ewiges Lied von Freiheit,
Gefangen in der Gier.

Die Reifen rollen, erzählen von Wegen,
Von Städten, von Feldern, von Flucht und von Heim,
In jedem Stoß ein Sehnen,
In jedem Ruck ein Traum.

Die Lichter schweifen wie flüchtige Gedanken,
Blinkend, glühend, durch die Dunkelheit,
Hoffnungsvoll und verzweifelt zugleich,
Geführt von der Zeit.

Doch mit dem Morgen verblasst die Melodie,
Zurück bleibt nur der Mensch und sein Spiel,
Ein endloser Weg aus Asphalt,
Ein Trauern ohne Ziel.

So singt das Lied der Autos fort im Geiste,
Ein Echo aus Chrom und Benzin,
Ein Schatten, der sich nie verliert,
Verwoben im Maschinensinn.

★★★★★