Stil: Episch
In stillen Hallen flüstert leis‘ der Wind,
er trägt Geschichten, längst dem Ohr entglitten,
durch Zeit und Raum, in ew’ger Kreisbahn blind,
verblasste Bilder, in der Nacht erlitten.
Der Mond beschaut die Schatten im Refrain,
sie tanzen sacht auf seinen lichten Wegen,
ein Reigen Alter, in des Lebens Bahn,
aus Sorgenfalten webt sich neues Regen.
Im Spiel der Wellen, dort am fernen Strand,
zieht sich der Klang der Jahre durch das Schweigen,
ein Herzschlag, der im Sand der Stunden stand,
verblasst, doch lässt er sich vom Sturm nicht beugen.
Die Sehnsucht singt ihr Antlitz in das Blau,
ein Echo, das vom Morgenrot getragen,
im Farbenmeer, ein helles Licht, so lau,
die Melodie der Zeit, in neuen Tagen.
So trägt die Nacht ihr Lied in sanften Tönen,
ein Klang, der ewig lebt in jenen Räumen,
wo Seelenflammen sich im Dunkel krönen,
und Schätze finden in vergang’nen Träumen.