Lied der Erinnerung – Spirituell

Stil: Spirituell

In stiller Nacht entfaltet sich der Klang,
Ein Lied, das aus der fernen Zeit entspringt,
Wo jede Note zart und leis erklang,
Ein Flüstern, das in uns Erinnern bringt.

Der Wind trägt Melodien durch die Bäume,
Wie sanfte Hände, die die Seele fassen,
Und in der Dunkelheit verweben Träume
Die Zeit, die wir längst hinter uns gelassen.

Ein erster Ton, ein leises Rauschen,
Das Echo eines längst verklung’nen Tags.
Wir lauschen still, beginnen zu berauschen,
Inmitten jener alten Melodie und Frag.

Die Jahre, wie verwehte Blätter im Wind,
Sie tanzen, wirbeln, werfen sanft den Reigen.
Vergänglichkeit, die uns als Freunde nimmt,
Ein Bild vergang’ner Tage, die es zeigen.

Im Licht der Sterne blinkt ein stilles Lächeln,
Ein Gruß von jenen, die vor Jahren gingen.
Und ihre Stimmen durch die Nächte fächeln,
Ein Chor, der in den Herzen fort wird klingen.

Die Töne tragen Duft von Rosen,
Von Sommerwiesen voll im Glanz der Zeit,
Von ersten Kuss und warm verschlung’nen Hosen,
Von Kindheitstagen, wild und unbeschreit.

Am Horizont zerfließen all die Farben,
Die Zeiten schmelzen wie der Wachs im Licht.
Und wir, die wir die Jahre still verwarben,
Erkennen uns in jedem weichen Stich.

So hallt das Lied der Erinnerung durch die Weiten,
Ein Schatz, den niemand je von uns kann stehlen.
Es wird uns auf der Lebensbahn begleiten,
Und uns in seinen warmen Armen wählen.

Die Seele tanzt, gelöst von allen Banden,
Im Tränenmeer des Lichts gewiegt und rein.
Denn in dem Lied, das wir bei Nacht verstanden,
Wird alles, was wir waren, ewig sein.

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