Stil: Bildhaft
I. Frühlingserwachen
In zarten Schleiern blüht die Welt,
Ein Wispern, das vom Neuanfang erzählt.
Knospen platzen, Farbenflut,
Die Erde atmet, wird wieder gut.
Ein Tanz von Licht, ein sanfter Hauch,
Im Morgenrot der erste Brauch.
II. Sommerglut
Die Sonne strahlt in voller Pracht,
Das Gold der Felder reif und sacht.
Ein Schimmern auf dem warmen See,
Wo Winde durch die Wipfel weh’n.
Die Tage schwärmen, Düfte schwer,
Ein Feuerwerk der Liebe, der Wärme mehr.
III. Herbstes Klang
Des Laubes raschelndes Geheimnis,
Ein Abschiedslied, doch kein Verdrängnis.
Die Farben tanzen, rot und braun,
Ein leises Flüstern, ein stolzer Zaun.
Die Ernte da, voll reicher Gaben,
Im Nebel sich die Dämme traben.
IV. Wintertraum
Kristallgeflüster in der Nacht,
Ein Schlaf aus Schnee, der leise lacht.
Die Stille ruht, die Welt verharrt,
Ein weißer Mantel blüht und spart.
Doch unter Eis, da klopft das Leben,
Die Hoffnung, die wir weitergeben.
V. Zyklus des Lebens
So singt das Jahr sein Lied der Zeit,
Ein ewiger Kreis, der uns geleit’.
Jede Stimme, jeder Ton,
Ein Teil von uns, ein warmer Thron.
Ein Lied der Jahreszeiten, klar,
Ein sanfter Gruß, ein Wendepaar.