Stil: Kraftvoll
#### Frühlingserwachen
Im warmen Schoß der Erde ruht ein Traum,
Ein zarter Keim, getränkt von sanftem Licht,
Erhebt sich kühn, entfaltet Farbenflaum,
Der Himmel singt sein leises Frühlingsgedicht.
Die Lüfte tanzen, jung und voller Lust,
Ein frisch geboren Lied aus Knospenmund,
Das Leben sprießt aus kaltem Winterfrust,
Ein grünes Reich im Jahreszeitenbund.
#### Sommerglühen
Die Sonne strahlt in goldenem Gewande,
Ein sengend Feuer über weites Land,
Die Tage schwellen träge wie das Bande
Des Himmels, das sich himmelwärts entspannt.
Ein Chor aus Grillen sirrt im Blätterdach,
Die Felder wiegen sich im heißen Sturm,
Der Sommer lacht aus voller Brüstenschach,
Ein mächtiger Herrscher, stark und voller Ruhm.
#### Herbstflammen
Die Wälder malen goldne Traumbilder,
Ein flammend Werk aus rotem Blättermeer,
Die Lüfte tragen kühne Nebelbilder,
Ein Sommertanz verglimmt, der süß und schwer.
Der Regen küsst das Laub, das leise fällt,
Ein letztes Lied aus buntem Farbenpracht,
Der Herbst, ein Dichter, zaubernd seine Welt,
Ein Abschiedsgedicht von Sommernacht.
#### Winterstille
Ein weißes Schweigen senkt sich auf die Flur,
Wie Träume, die im Schneekleid sanft erwachen,
Die Welt erstarrt in frostiger Natur,
Ein Reigen aus kristallnem Sternenlachen.
Die Kälte schließt das Jahr in starren Griff,
Ein letzter Atemzug aus rauen Wind,
Doch tief im Herz, im Feuer, stark und kühn,
Ein neues Lied der Zeiten, neu beginnt.
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In diesem Zyklus, der stets neu erblüht,
Ein Lied der Jahreszeiten, voll und rein,
Ein ewiger Tanz, der niemals müde wird,
Die Welt im Kreise findend ihr Sein.