Stil: Bildhaft
In finstrer Nacht, der Himmel wild entfacht,
tönt aus fernsten Weiten ein kraftvoll Lied,
der Sturm, der sich durch Wolkenwände brach,
ein Tanz der Kräfte, frei von Müh und Fried‘.
Die Himmel beben, Blitze zeichnen klar
auf dunkler Leinwand grelle Kunst in Flammen.
Der Regen, strömend, prasselt, kalt und wahr,
ein Chor aus Tropfen, der die Erde nahm.
Gekrönt von Windes Brausen, ewig laut,
der Flüstern wandelt in der Wipfel Spiel,
ein Meisterwerk des Aufruhrs, kühn gebaut,
Natur in ihrem wilden, freien Ziel.
Die Welt erwacht, im stürm’schen Herz entfacht,
das Lied, das Chaos singt und Ordnung bricht.
Der Sturm, der unsers Daseins Tanz entfacht,
erschafft den Raum für neues Lebenslicht.
Und wenn der Sturm sich legt, der Welt enthüllt
sein sanftes, starkes Schweigen nach der Wut,
die Luft noch glüht, von Leidenschaft erfüllt,
in Stille atmet Erde neue Glut.