Migration der Dunkelheit – Dramatisch

Stil: Dramatisch

Wie Schatten, die über Felder gleiten,
Ein stiller Tanz im Fluss der Zeit,
Wandert die Dunkelheit auf federnden Füßen,
Durch Städte, Wälder, weit und breit.

In der Dämmerung, wo Geschichten flüstern,
Löst sie sich sacht aus Tages Bann,
Mit einer Melodie, die Herzen rührt,
Beginnt ein nächtlicher Gesang.

Ein silbriger Schleier, tief und weich,
Hüllt die Welt in Geheimnis ein,
Im Fluss der Sterne, die Funken sprühen,
Malt sie den Himmel wie von Feenhand klein.

Die Äste alter Bäume, müde und weise,
Umarmt vom schwindenden Licht,
Flüstern Namen längst vergessener Träume,
Die in der Dunkelheit neu erblüht.

Und die Flüsse, die sanft im Mondlicht glänzen,
Tragen die tiefen, schwarzen Geheimnisse fort,
Echos einer Welt, die sich in Schatten birgt,
Wo Stille den flüsternden Wind ermordet.

In der Ferne leuchten Lichter wie verlorene Seelen,
Ein zarter Tanz auf dem Pfad der Nacht,
Wie wandernde Geschichten, von Herz zu Herz,
Wie ein Wind, der die Dunkelheit entfacht.

Es ist die Reise jener unsichtbaren Kräfte,
Die uns über Grenzen und Zeiten lenken,
Eine Migration, die die Nacht durchwebt,
Ein zarter Puls, um sich selbst zu verschenken.

Wir stehen am Rand dieser bewegten Nacht,
Schreiten voller Sehnsucht dem Dunkel entgegen,
Denn im stillen Spiel des Verborgenen
Wird das Licht des Morgens neu ausgewegen.

So wandert sie weiter, die Dunkelheit,
Auf Wegen, die kein Auge sieht,
Sie trägt die Hoffnung und die Angst zugleich,
Zeigt uns das Herz, das im Verborgenen glüht.

O Dunkelheit, du stille Reisende,
Führ uns durch dein nächtliches Reich,
Zeige uns die Schönheit des Unbekannten,
Die tief in der Stille der Nacht erble

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