Migration der Dunkelheit – Symbolisch

Stil: Symbolisch

In der Stunde, da der Tag verblasst,
zieht die Dunkelheit sacht über das Land.
Wie ein Schleier zieht sie leise und fast,
berührt mit sanfter, unsichtbarer Hand.

Sie wandert aus von fernen Orten,
wo der Mond sein silbernes Licht gießt.
Durch Wälder, über Berge und Fjorden,
wo sie die Farben des Tages verdrießt.

Die Sterne sind ihre treuen Gefährten,
leuchten mutig im tiefen Dunkelmeer.
Sie erzählen Geschichten aus alten Märchen,
flüstern Hoffnungen, die fern und doch so nah.

Der Wind trägt ihre stille Melodie,
ein Schlaflied für die müden Seelen.
Und obwohl sie geht ohne großes Gedränge,
ist sie reich an Geheimnissen und Geschichten.

Man fühlt die Kühle ihrer sanften Berührung,
umarmt von der Nacht, die alles erträgt.
Schlafende Städte träumen in ihrer Führung,
bewacht von der Dunkelheit, die niemals vergeht.

Der Morgen kommt, die Dunkelheit zieht weiter,
Flieht zum Horizont, wo die Sonne erwacht.
Doch sie kehrt zurück, immer wieder heiter,
Die Dunkelheit, die über die Erde wacht.

So ist ihre Migration, ein endloser Kreis,
ein ewiges Wandern, das niemals rastet.
Die Dunkelheit trägt Geschichten, leise und leis’,
Ein stiller Reisender, der niemals hastet.

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