Stil: Bildhaft
Im Schatten des Abends, wenn der Tag sich verneigt,
Begibt sich die Seele auf leisen Wanderschritt.
Die Heimat vergangen, die Zukunft nicht greifbar,
Eröffnet sich ihr ein unbekanntes Gebiet.
#### I. Aufbruch
Ein Windhauch der Erinnerung, zart und flüchtig,
Treibt sie voran, hin zu unerforschter Ferne.
Vergangene Träume wiegen schwer im Gepäck,
Verlorene Zeiten ziehen in ihr geheimnisvolle Sterne.
#### II. Reise
Die Brücke der Sehnsucht spannt sich über das Meer,
Ein Pfad aus Gedanken, verwoben aus Licht.
Über Wellen der Zweifel und Ströme der Hoffnung
Schreitet sie mutig, mit der Schöpfung im Blick.
#### III. Transformation
Abschied vom Alten, Begrüßung des Neuen,
Die Seele entkleidet sich der alten Hüllen.
Im Nebel der Möglichkeiten, klar und verschwommen,
Hält sie inne, um ihr Schicksal zu enthüllen.
#### IV. Heimat
In der Stille des Morgens, wenn die Welt neu erwacht,
Fühlt sie den Puls einer unbekannten Macht.
Die Wurzeln geschlagen im fremden Gefilde,
Findet die Seele den Frieden inmitten des Wilden.
#### V. Ankunft
Die Reise vollendet, die Veränderung tief,
Trägt sie die Narben als Zeichen der Stärke.
Die Seele, gewandert durch Räume und Zeiten,
Ruht nun geborgen in neuerer Erde.
Ein Kreislauf, ein Wandel, ein ewiges Streben,
Die Migration der Seele – der Weg des Lebens.
Wo Grenzen verschwinden und Horizonte sich weiten,
Trägt die Seele ihr Erbe in unendlichen Weiten.