Stil: Philosophisch
In der Ferne zieht der Wind,
trägt Geschichten, die niemand kennt.
Über Meere, über Land,
ein Rufen, das ewig brennt.
Menschenströme, Puls der Zeit,
wandern suchend, rastlos, weit.
Grenzen schwinden, Horizonte,
träumen von Geborgenheit.
Koffer voller Sehnsucht schwer,
Schritte hallen durch die Nacht.
Jedes Ende birgt ein Meer,
jede Flucht birgt neue Macht.
Wurzeln reißen, Neuland dräut,
im Herzen trägt man Heim und Leid.
Fremde Ufer, fremde Städte,
Hoffnung, die das Dunkel teilt.
Und der Himmel, weit und klar,
dehnt sich über alle Pfade.
Eine Welt aus Licht und Jahr,
spiegelt sich in jeder Wade.
Migration, der Mensch im Strom,
eines Lebens ew’ge Welle,
trägt die Träume, still und fromm,
zu des Daseins neuer Quelle.