Mut der Seele – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

Im stillen Ozean der Nacht,
wo Schatten ihre Netze weben,
erwacht die Seele, unbedacht,
um einem neuen Tag zu leben.

Ein sanfter Windhauch kühlt das Herz,
das von vergang’ner Last noch trägt,
doch unter Schichten tiefem Schmerz,
liegt Mut, der kühn die Angst erschlägt.

Der erste Schritt, ein leises Beben,
die Furcht in jedem Atemzug,
doch sieh, wie Strahlen sich erheben,
und Hoffnung steigt aus Ascheflug.

Die Seele wagt sich in das Licht,
wo Zweifel längst die Mauern bauen,
mit zarten Flügeln, nicht aus Pflicht,
sondern im Glauben, neu zu trauen.

Ein Riss im Schleier, schwarz und dicht,
durchdringt der Mut wie gold’ner Pfeil,
und öffnet sich des Lebens Sicht,
befreit die Seele aus dem Seil.

So schreitet sie, in stummem Glanz,
durch Wogen, wild und ungezähmt,
verwebt die Angst zum Lebenskranz,
und tanzt, wo niemand Mut ersehnt.

Erhebt sich über Zeit und Raum,
ein Vogelschwarm in reiner Pracht,
der Seele Mut, ein ew’ger Traum,
der neuen Morgenrot entfacht.

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