Stil: Leicht
Im Flüstern eines jungen Morgens,
Wenn Nebelschleier sich heben sacht,
Erwacht der Mut aus stillen Sorgen,
Behutsam zieht er in die Schlacht.
Die Zeit, sie raunt in sanften Klängen,
Der Wind trägt ihre Stimme weit,
In jedem Blatt, das Bäume hängen,
Erzählt sie von der Ewigkeit.
Die Zeit ist eine weise Weberin,
Die Fäden Gold und Silber spinnt,
Ihr Wandern durch der Jahre Ebenen,
Ein Tanz durch Sturm, durch Frost, durch Wind.
Mit jedem Herzschlag, jedem Schlagen,
Mit jedem Schritt ein Augenblick,
Man spürt die Uhren leise klagen,
Doch Mut zieht weiter, Stück um Stück.
Im Schatten alter Eichenbäume,
Wo Wurzeln tief das Erdreich schmiegen,
Liegen Träume wie in Räumen,
Die auf der Schwelle Hoffnung wiegen.
Die Zeit malt Bilder an die Wände,
Mit Pinselstrichen voller Glanz,
Und Mut, er fasst die kalten Hände,
Liftet den Schleier, hebt den Kranz.
In Meereswellen, Wogen, Brandung,
Die unermüdlich Felsen küssen,
Erzählt der Mut die alte Wandlung,
Von dem, was Zeiten nicht vermissen.
Er trotzt den Stürmen, grollt den Gicht,
Durchbricht die Wellen, zieht zum Meer,
Wo Horizonte Licht verspricht,
Sein Herz, es brennt, es schlägt so sehr.
So wandern wir auf Pfaden blühend,
Durch Täler voller Wagnis heut,
Die Zeit, sie bleibt niemals vergehend,
Doch Mut, ihr treuer Wegbegleit.
Erkennt im Wandel die Bestimmung,
Sieht in Vergänglichkeit den Wert,
Mut ist die leise Verpflichtung,
Dass keine Angst den Geist beschwert.
Wenn Abendrot den Himmel füllt,
Und Sterne knistern in der Nacht,
Weiß Mut, dass Zeit sich selbst enthüllt,
In jedem Ende neu entfacht.
So blicken wir nach vorn, nicht rückwärts,
Denn die Sekunden rennen frei,
Im Hoffnungsschimmer leuchtet zart,
Der Mut der Zeit, und wir sind frei.