Nachtgesang der Erde – Spirituell

Stil: Spirituell

In Dunkelheit die Welt versinkt,
Ein Schattenmeer, das alles trinkt,
Der Himmel weint in Aschegrau,
Die Blätter flüstern still: „Adieu.“

Die Flüsse stocken, tief erstarrt,
Wo Leben war, da ist nun Schar.
Ein Sturm aus Schweigen zieht heran,
Die Zeit verrinnt wie feiner Sand.

Die Sonne, bleich, erlischt im Raum,
Ein letztes Glühen — blasser Traum.
Die Wälder stehen, traurig, kahl,
Ein Flüstern droht im Weltenhaal.

Kein Vogel singt, kein Herz mehr pocht,
Ein Epos endet, sanft verbracht.
Im Tod der Welt ein leises Lied,
Die Erde schweigt — und Frieden zieht.

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