Stil: Melancholisch
Im digitalen Reich, der Schatten Spiel,
Wo Leere flüstert, laut und kühn,
Durch Glas und Pixel, ohne Ziel,
Seh’n Seelen sich im Lichte grün.
Die Stimmen schweben, tonlos sacht,
Ein Sturm aus Nullen, wirbelnd wild,
Wo Herzen, einsam, Nacht durchwacht,
Vom Beifall stumm und still umhüllt.
Ein Faden zieht sich, unsichtbar,
Verwebt die Träume, flüchtig bald,
Doch angreifbar bleibt er fürwahr,
Wo Wahrheit sich im Zweifel verliert, kalt.
Im Schatten tanzt das Suchend’ Herz,
Lechzt nach der Wärme, die ihm fehlt,
Doch birgt das Netz den bitter’n Schmerz,
Wo Nähe flieht und Glück zerhehlt.
Und doch, im Nebel, Funkenschein,
Ein Hoffnungsschimmer, kaum erkannt,
Die Sehnsucht bleibt, ein ew’ger Reim,
Im dunklen Fluss der Netzwelt, gebannt.